Ursprüngliche Strukturen
Das Burgerspital in Bern wurde 1732 errichtet und im Laufe der Zeit mehrmals umgebaut um den Ansprüchen als Spital und Heim gerecht zu werden. Die Umbauten Ende der 70er Jahre haben die ursprüngliche Struktur des Architekten Joseph Abeille verwässert. Diese soll nun in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege wiederhergestellt werden. Dazu wird das Gebäude für neue Nutzungen optimiert.
Neue Nutzung
Im Erdgeschoss ist ein «Generationenhaus» entstanden. Die Kinder- und Jugendförderung der Stadt Bern, die kantonale Mütter- und Väterberatung, die Alzheimervereinigung, Pro Senectute, das Schweizerische Rote Kreuz und eine Kita finden dort ihren Platz. Ebenfalls im Erdgeschoss befindet sich das Restaurant toi et moi. Im ersten Stock wurden Arbeitsplätze für die Burgerverwaltung eingerichtet, im 2. Stock neue Alterswohnungen und im Dachgeschoss Sitzungszimmer erstellt.
Aufgabe
In Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege wurden die Stärkung der originalen Struktur und der sorgfältige Umgang mit der originalen Bausubstanz als Leitgedanke für die geplanten Eingriffe definiert. Die vertikalen Erschliessungen mit den vier symetrische angeordneten Treppenhäusern wurden mit Personenliften, Betten- und Warenliften ergänzt. Die Eingriffe umfassten Bodenplattenabbrüche für die Unterkellerung Nord-West, Unterfangungen, Tor- und Wanddurchbrüche, Einbau von Sturzträgern, Deckendurchbrüche infolge der Lifterschliessungen und Steigzonen. Das Gebäude wurde zudem auf die Einwirkung Erdbeben nach SIA Merkblatt 2018 untersucht.