Baugeschichte
Der nördliche Teil des mächtigen Verwaltungsbaus wurde 1903 für die SBB errichtet. Später wurde das Gebäude zu einem Blockrand mit einem leicht trapezförmigen Hof erweitert. Das Gebäude ist im Bauinventar als schützenswertes Baudenkmal eingestuft.
Instandsetzung
2015 ging das Eigentum von der SBB an den Kanton Bern über. Nach der Instandsetzung nimmt das Gebäude mehrere Institute der Universität Bern und deren Bibliothek auf. Die Bibliothek findet in einem zweigeschossigen, unterkellerten Anbau im Innenhof Platz.
Die ursprüngliche Raumstruktur blieb weitgehend unverändert. Um die gesteigerten Raumansprüche der Gebäudetechnik zu befriedigen, wurde die südwestliche Ecke um ein Geschoss unterkellert.
Tragstruktur
Hinsichtlich der Tragstruktur war die Unterkellerung im südwestlichen Bereich der bedeutendste Eingriff. Hier dienten Spriessjoche aus Mikropfählen und Unterfangungen dazu, die bestehende Tragstruktur temporär zu sichern und tiefer zu fundieren. Im Zuge der Planung für die Instandsetzung wurde auch die Erdbebensicherheit überprüft. Zur Ertüchtigung wurden die neuen Liftschächte im Nordflügel als Betonwände ausgebildet und in zwei Geschossen die Holzbalkendecken mit Stahlfachwerken versehen.