Burgdorf, Neugestaltung Brunnmattstrasse und Einschlagweg
Ausgangslage
Der Einschlagweg ist die alte Verbindung vom Bahnhof Oberburg zum Zentrum von Burgdorf. Er ist ein stark frequentierter Schulweg mit Sicherheitsmängeln. Die signalisierten Geschwindigkeiten werden von ca. 1/3 der Fahrzeuge überschritten.
Die Kanalisation in der Brunnmattstrasse weist eine ungenügende Abflusskapazität auf; bei Rückstau, kommt es zu Überflutungen der Kellergeschosse.
Konzept
Die Strassenzüge in den Siedlungsgebieten werden in die Tempo-30-Zone einbezogen, entsprechend gestaltet und beruhigt.
Mit «Toren» werden die Siedlungsränder betont.
Dem Langsamverkehr wird grosse Beachtung geschenkt, mit dem Ziel der Koexistenz aller Verkehrsteilnehmer.
Das Regenwasser wird zum Erhalten des natürlichen Wasserkreislaufes soweit wie möglich versickert.
Gestaltung
Das Element der Versickerungsbecken im Abschnitt Süd bildet die Grundlage für die Gestaltung und Rhythmisierung der Strecke Süd und als modifiziertes Element auch für den Bereich Nord.
Die beiden Tore markieren den Übergang von der Ausserortsstrecke mit Kernfahrbahn in die Mischverkehrszone. Durch einen geringfügigen Versatz der theoretischen Fahrlinien (Einengung) und flankierende Bäume wird der Wahrnehmungsgrad erhöht.
Das nördliche Tor wird mit dem Parkplatz APH und der Minigolfanlage definiert, das südliche befindet sich am künftigen Siedlungsrand des Quartiers Burgdorf Süd.
Entwässerung
Das anfallende Regenwasser der Brunnmattstrasse wird in Versickerungsbecken / Tiefbeeten, dasjenige des Einschlagwegs im Landwirtschaftsbereich in Mulden über eine Bodenpassage versickert. Mit der Versickerung bleibt das Regenwasser dem natürlichen Wasserkreislauf erhalten.
Das Strassenwasser wird in einer 70 cm breiten Rinne gesammelt und in die Versickerungsbecken verteilt. Bei Überlastung eines Beckens wird das Wasser über die Rinne in das nächste Becken geleitet.
Im Landwirtschaftsbereich wird das Strassenwasser gesammelt und unter dem Trottoir durch in die Versickerungsmulde geführt.