Kanton Solothurn - GIS-Umsetzung der öV-Erschliessungsgüte
Planungsinstrument «öV-Erschliessungsgüte»
Der Schlussbericht «öV-Erschliessungsgüte Kanton Solothurn» wurde im Jahr 2010 fertiggestellt. Darin wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Raumplanung ein Planungsinstrument, anwendbar auf das ganze Kantonsgebiet, in Form eines nachführbaren GIS-Layers entwickelt. Die Güteklassensystematik soll als Grundlage für raumplanerische Fragen und zur Weiterentwicklung des öV-Angebotes dienen. Die Entwicklung des GIS-Layers «öV-Erschliessungsgüte» erfolgte auf der Basis der verfügbaren Daten der GIS-Applikation «öVKov» (öV-Kostenverteilmodell Kanton Solothurn) auf Grund des Fahrplanangebotes 2009. Seit 2013 wird der Layer regelmässig nachgeführt, letztmalig 2023. Die Fahrplandaten werden im Tool «OEVKOV Kt. Solothurn» vom Kanton erfasst und stehen zur Weiterverarbeitung zur Verfügung.
Verfeinertes Modell der Haltestellen-Einzugsgebiete
Mit der Aktualisierung 2017 wurde die Erschliessungsgüte des öffentlichen Verkehrs erstmals mit dem «i-range planner» räumlich präzise bestimmt und plausibler als bisher dargestellt. Mit diesem Verfahren kann - zusätzlich zur Berücksichtigung des Reliefs - z.B. mittels neuer Brücken / Durchlässen / verbesserter Zugänglichkeit zum Bahnhof die Güteklasse ausgeweitet werden, d.h. nicht überwindbare Barrieren und Verbindungen werden mit einbezogen. Als unüberwindbare Barrieren auf dem Weg zu einer Haltestelle gelten beispielsweise stehende Gewässer, grössere Bäche/Flüsse, Flughäfen/Flugplätze, Autobahnen und Bahnlinien. Ihnen gegenüber stehen Verbindungen wie Brücken und Unterführungen, mit welchen die Barrieren überwunden werden können. Als Grundlage für die Generierung dieser Input-Parameter (Barrieren, Verbindungen) diente das swissTLM3D, das grossmassstäbliche Topografische Landschaftsmodell der Schweiz. Das hoch aufgelöste Terrainmodell der Schweiz (swissALTI3D) wurde als Höhenmodell miteinbezogen.