Kanton Solothurn, Potenzialanalyse Bahnhofstandorte
Analyse
Mit einer standardisierten Pauschalanalyse wurden in der ersten Phase für alle bestehenden sowie potenziellen neuen Bahnhaltestellen Potenzialpunkte generiert, welche eine einheitliche Bewertung über das gesamte Kantonsgebiet ermöglichen. Daraus resultierte eine Besten-Auswahl an Standorten, welche in der zweiten Phase mittels Verkehrsstromanalyse einer genaueren Bewertung unterzogen wurden. Ziel war es, Aussagen über den potenziellen Neuverkehr unter Berücksichtigung allfälliger Verlagerungs- und Verlangsamungseffekte an den ausgewählten Standorten zu machen. Pro Haltestelle lagen Resultate vor, anhand welcher das Nachfragepotenzial hinsichtlich einer möglichen Realisierung abgeschätzt werden kann. In der Verkehrsstromanalyse wurden sieben potenzielle neue Haltestellen untersucht.
Schlussfolgerungen
Zu diesen neuen potenziellen Haltestellen werden folgende Schlussfolgerungen gezogen bzw. Empfehlungen abgegeben:
Bellach Grederhof, Solothurn Brühl und Solothurn Brühl Ost: Der Standort Bellach Grederhof in Kombination mit Brühl Ost erscheint aufgrund der prognostizierten Nachfrage als attraktiv. Bedingung für die Haltestelle Brühl Ost ist, dass das Entwicklungsgebiet Obach-Mutten (Westumfahrung) mit einbezogen wird. Beide Bahnhaltestellen werden als A-Projekte im Agglomerationsprogramm Region Solothurn weiterverfolgt.
Dornach Öpfelsee: Das Projekt soll trotz der gegenwärtig schwierigen Erschliessungsmöglichkeiten weiter verfolgt werden. «Öpfelsee» ist als A-Projekt ins Agglomerationsprogramm Basel aufzunehmen.
Grenchen Lingeriz: Ein Haltestellenprojekt soll mittel- bis langfristig weiterverfolgt und bei der Erarbeitung des geplanten Verkehrs- und Siedlungskonzeptes der Region Grenchen mit berücksichtigt werden.
Gretzenbach West und Schönenwerd Ost: Aufgrund geringer Pendlerströme und der Nachteile durch Fahrzeitverlängerung sollen Haltestellenprojekte in diesen beiden Gemeinden nicht weiterverfolgt werden.