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Luterbach, Arealentwicklung Attisholz Süd

Luterbach, Arealentwicklung Attisholz Süd

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Areal Ausgangslage
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Areal Ausgangslage
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Areal Attisholz Süd
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Teilzonen- und Erschliessungsplan
Teilzonen- und Erschliessungsplan
Kantonaler Gestaltungsplan «Biogen»
Kantonaler Gestaltungsplan «Biogen»
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Ausgangslage

Die US-amerikanische Firma Biogen ist eines der weltweit führenden Biotechnologieunternehmen. In Zug befindet sich der Hauptsitz von Biogen International sowie der Sitz der schweizerischen Niederlassung.

Die Firma Biogen plant die Realisierung einer hochmodernen, biopharmazeutischen Produktionsstätte für Arzneimittelwirkstoffe auf dem Areal «Attisholz Süd» in Luterbach. Das Projekt gliedert sich in drei Phasen, wobei vorerst nur für die erste Phase ein konkretes Bauprojekt vorliegt. Baubeginn war im Winter 2015. Eine Inbetriebnahme der Anlage ist für den Verlauf des Jahres 2018 vorgesehen.

Mit der Inbetriebnahme der Anlage sollen 400 Arbeitsplätze geschaffen werden. Insgesamt ist das Projekt von ausserordentlicher ökonomischer Bedeutung für den Kanton Solothurn als Landbesitzerin und Promotorin von ausserordentlicher ökonomischer Bedeutung.

Aufgaben WAM

Um eine Baubewilligung zu erhalten, war es vorgängig notwendig den bereits bestehenden und teilgenehmigten Teilzonenplan «Attisholz Süd» anzupassen und auf das Projekt zuzuschneiden. Zudem untersteht das Vorhaben aus verschiedenen Gründen der Pflicht der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP), weshalb es notwendig war, einen Gestaltungsplan auszuarbeiten.

WAM Planer und Ingenieure übernahmen die Aus- und Überarbeitung der erforderlichen Nutzungspläne. Zudem stellte WAM die Zusammenarbeit zwischen der Einwohnergemeinde Luterbach und dem Kanton Solothurn sicher und begleitete das Verfahren, insbesondere die Mitwirkung in der Gemeinde.

Die Herausforderungen bei diesem Planungsverfahren lagen im kurzen Zeithorizont für die Ausarbeitung der Genehmigungsdossiers sowie in der erforderlichen, formell korrekten Durchführung des Verfahrens. So startete die Planung im Mai 2015 und konnte bereits im Oktober 2015 mit der Genehmigung durch den Regierungsrat abgeschlossen werden.

Vorgängig geleistete Arbeiten

Dass der Planungsprozess in derart kurzer Zeit erfolgreich abgeschlossen werden konnte, lag an den vorgängig geleisteten, ausführlichen Grundlagearbeiten.

In einem ersten Schritt wurde unter Co-Leitung des Kantons Solothurn und der Firma Borregaard (heute Attisholz Infra AG) eine Testplanung durchgeführt und das Potenzial des Gebietes untersucht. Die Empfehlungen wurden im Schlussbericht von Dezember 2011 dokumentiert.

Gestützt darauf wurden weitere Planungsschritte eingeleitet und ein Masterplan für die Arealentwicklung Attisholz Süd ausgearbeitet. Die Projektleitung hatte das Amt für Raumplanung Kanton Solothurn inne. Unterstützt wurde es bei der Bearbeitung von Metron AG, Brugg. Der Masterplan lag Anfang 2013 vor.

Als Grundlage für das nachfolgende Nutzungsplanverfahren auf dem Areal «Attisholz Süd» musste gestützt auf das kantonale Planungs- und Baugesetz ein räumliches (Teil-)Leitbild erarbeitet werden. Der beträchtliche räumliche Umfang und die strategische Bedeutung des Areals als übergeordnetes Arbeitsgebiet erforderten dies. Da in Luterbach die Gesamtrevision der Ortsplanung erst noch bevorsteht, wurde der Teilbereich «Arbeiten» des neuen räumlichen Leitbildes prioritär angegangen. Mit der Erarbeitung des räumlichen Teilleitbildes «Arbeiten» wurden WAM Planer und Ingenieure als Ortsplaner der Einwohnergemeinde Luterbach betraut.

Folgeplanungen

Verbunden mit der Ansiedlung von Biogen sind verschiedene Folgeplanungen, bei denen WAM Planer und Ingenieure ebenfalls Aufgaben übernehmen:

Im Kaufvertrag zwischen Biogen und dem Staat Solothurn wurde die Planung und Realisierung einer öffentlichen Parkanlagen entlang dem Aareufer vereinbart. Der Kanton führte zu diesem Zweck im Herbst/Winter 2015 einen Studienauftrag mit fünf qualifizierten Planungsbüros durch. Das Projekt von mavo, Zürich, wurde zur Weiterbearbeitung empfohlen und mavo beauftragt ein Gestaltungsplan auszuarbeiten. WAM Planer und Ingenieure begleiteten mavo bei der Erarbeitung der Nutzungsplanakten in fachlicher Hinsicht. Der Aare-Uferpark steht zurzeit (2017/2018) in Realisierung.

Im Kaufvertrag wurde ebenfalls die Planung und Realisierung einer Druckleitung für das anfallende Prozessabwasser der Produktionsanlage geregelt. Die Leitung soll von der Produktionsanlage auf dem Attisholz-Areal zu einer eigens dafür entwickelten Vorbehandlungsanlage auf dem Areal des ZASE beim Emmenspitz Zuchwil führen. WAM Planer und Ingenieure erstellten den Erschliessungsplan, welcher die Rechtsgrundlage für den Bau bildet und die Linienführung grundeigentümerverbindlich sicherstellt, sowie das Ausführungsprojekt.

WAM Planer und Ingenieure sind zusammen mit der Wanner AG und der Terre AG auch zuständig für die Umweltbaubegleitung (UBB) der Biogen-Baustelle im Attisholz Süd. Die UBB betreut und überwacht die Umweltbelangen beim Bau und unterstütz die Bauherrschaft in der rechtskonformen Realisierung des Bauvorhabens. Dabei achtet sie auch auf die Einhaltung der umweltrelevanten Gesetze, Verordnungen, Richtlinien und Wegleitungen und sorgt für die Umsetzung der Umweltauflagen und Bedingungen aus dem Bewilligungsverfahren.