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Solothurn, Bahnhofplatz, Studienauftrag, Masterplan/Syntheseprojekt

Solothurn, Bahnhofplatz, Studienauftrag, Masterplan/Syntheseprojekt

Solothurn, Bahnhofplatz <br>Bushaltestellen
Solothurn, Bahnhofplatz
Bushaltestellen
Bahnhofplatz Solothurn
Bahnhofplatz Solothurn
Solothurn, Bahnhofplatz <br>Blick von Norden
Solothurn, Bahnhofplatz
Blick von Norden
Solothurn, Bahhofplatz <br>Blick von Nordwest
Solothurn, Bahhofplatz
Blick von Nordwest

Ausgangslage

Das Bahnhofgebiet Solothurn stellt ein wichtiges städtisches Entwicklungspotenzial dar. Der Bahnhof ist zentraler Knotenpunkt des öffentlichen Verkehrs für Stadt und Region. Mit der damals einsetzenden Umstrukturierung im öV wurden auch die Bahnareale West und Ost für eine grundsätzliche Umnutzung frei. Mehrere Bahnbetriebe und Buslinien bedienten den Bahnhof Solothurn, die Haltestelle der strassengebundenen ASM-Bahnlinie war nicht benutzerfreundlich angeordnet. Der Platz als Mischfläche mit Vorfahrt, Taxi, Bushaltestellen war zu klein und nicht optimiert, die Parkierung schlecht gelöst. Der Strassenknotenkomplex war der am stärksten belastete innerstädtische Netzteil, und er würde es trotz Entlastung durch die A5 und der Westumfahrung weiterhin bleiben. Die städtebauliche Situation war geprägt durch die Dominanz der Verkehrsanlage des Individualverkehrs. Die vielfältigen Beziehungen des schwachen Verkehrs waren nicht befriedigend gelöst; die unterirdische Führung der Fussgänger im gesamten Platzbereich unattraktiv und nicht mehr zeitgemäss. Insgesamt vermochte die bestehende Situation betrieblich und städtebaulich nicht zu befriedigen.

Studienauftrag

Im Rahmen des Studienauftrages wurden unter der Federführung von WAM Lösungen mit grundlegenden verkehrsbetrieblichen und städtebaulichen Verbesserungen aufgezeigt. Die Ausgestaltung des Bahnhofbereiches, die Attraktivierung des Platzes und die Basis für eine Nutzungsverdichtung entlang der Gleisanlagen waren zentrale Elemente der Planung. Wesentliches Merkmal war dabei die konsequente Anordnung der Haltestellen für Bus und ASM und die neue attraktive oberirdische Fussgängerführung für die vielfältigen Beziehungen Stadt-Bahnhof und bahnquerend. Mit der Verlegung der Strassenachse, deren städtebaulicher Ausrichtung und einer entsprechenden Strassenraumgestaltung entstand ein funktional und architektonisch grosszügiger Bahnhofplatz. Zusammen mit den Nutzungsverdichtungen im freiwerdenden Bahnareal entlang der Gleise wurde ein zeitgemässer und nachhaltiger städtebaulicher Akzent gesetzt.

Masterplan/Syntheseprojekt und Nutzungsplanung

Zwei Siegerprojekte wurden in einer Zwischenphase als Masterplan/Syntheseprojekt zusammengeführt und optimiert, die Nutzungsplanung hat 2004 Rechtskraft erlangt. Die neue Anlage wurde 2010 in Betrieb genommen.