Ausgangslage
Auf der Basis der kantonalen Gefahrenhinweiskarte und einer früheren Hochwasserstudie wird die aktuelle Gefahrensituation der Oesch untersucht und beurteilt. Die durch Wassergefahren bedrohten Gebiete werden aufgrund der Intensität und der Eintretenswahrscheinlichkeit der einzelnen Gefahrenarten in die entsprechenden Gefahrenstufen eingeteilt.
Das Gerinne weist mehrere Engpässe mit ungenügender Hochwassersicherheit auf. Dabei handelt es sich vorwiegend um Durchlässe mit eingeschränkter Abflusskapazität. Grössere Hochwasserereignisse können nicht nur zur Überschwemmung von Wiesen, Strassen und Plätzen führen, sondern auch Gebäudeschäden (überflutete Keller) bei zahlreichen Liegenschaften verursachen.
Gefahrenkarte, Massnahmen und Notfallkonzept
In der Gefahrenkarte werden die genauen Angaben zu Gefahrenart, räumlicher Ausdehnung und Grad der Gefährdung (Intensität) detailliert dokumentiert.
Aus der Überlagerung der Gefahrenkarte mit den festgelegten Schutzzielen werden die Schutzdefizite aufgezeigt. Daraus werden Massnahmenvorschläge erarbeitet. Die Massnahmenvorschläge zeigen die Möglichkeiten zur Verminderung der Gefährdung auf. Die Massnahmen werden auf technische Machbarkeit, Verhältnismässigkeit und ökologische Auswirkungen überprüft. Abschluss bildet das Ermitteln und Darstellen der verbleibenden Restgefährdung nach Realisierung der vorgeschlagenen Massnahmen.
Beim Notfallkonzept werden die Organisation, der Alarmablauf sowie die Logistik optimiert. Ziel ist es, konkrete Abläufe festzulegen und die Massnahmen an kritischen Stellen zu definieren. Dadurch sollen Menschen und Güter vor Schäden geschützt werden.