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Winterthur, Stadion Schützenwiese

Winterthur, Stadion Schützenwiese

Die neue Gegentribüne, <br> Foto Michael Haug, Winterthur
Die neue Gegentribüne,
Foto Michael Haug, Winterthur
Foto Michael Haug, Winterthur
Foto Michael Haug, Winterthur
Die neue Gegentribüne, <br>Foto Michael Haug, Winterthur
Die neue Gegentribüne,
Foto Michael Haug, Winterthur
Die neue Gegentribüne,<br> Foto Michael Haug Winterthur
Die neue Gegentribüne,
Foto Michael Haug Winterthur
Die neue Gegentribüne, <br>Foto Michael Haug, Winterthur
Die neue Gegentribüne,
Foto Michael Haug, Winterthur
Foto Michael Haug, Winterthur
Foto Michael Haug, Winterthur

Wettbewerb und Vorprojekt

Im Dezember 2010 wurde der offene Projektwettbewerb Ersatz- und Ergänzungsbauten Stadion Schützenwiese entschieden. Sollberger Bögli Architekten konnten diesen Wettbewerb mit dem Vorschlag für den Bau einer neuen Gegentribüne und der sanften Sanierung der bestehenden Haupttribüne gewinnen. Auf der Basis des im Frühsommer 2011 ausgearbeiteten Vorprojektes hat die Bauherrschaft die erste Bauetappe definiert. Zur Realisierung freigegeben wurde der Neubau der Gegentribüne sowie der Ersatz der bestehenden Beleuchtungsmaste. Ab Sommer 2013 wurde die erste Bauetappe umgesetzt.

Ausgangslage

Das neue Stadion Schützenwiese soll dem Vorbild englischer Stadien, die additiv in mehreren Ausbau-Etappen entstanden folgen. Das Sportfeld wird mit klaren, kubischen Bauwerken umschlossen. Zusätzlich dazu wird ein gedeckter Aussenraum formuliert, der eine Verzahnung des Stadions mit dem öffentlichen Raum bewirkt. Die Realisierung soll in Etappen erfolgen. In der ersten Etappe hat die Gegentribüne - durch ihre Lage zwischen Sportfeld und dem Sulzer Hochhaus - die grösste Bedeutung. Die langgestreckte Fassade wird die Hauptansicht des neuen Stadion, in dem die bestehende Tribüne das Hauptgebäude bleibt.

Haupttribüne

Durch die komplette Sanierung soll die Haupttribüne als eigenständiges Vereinsgebäude erhalten bleiben. Die energetischen Massnahmen werden von Eingriffen zur Bereitstellung der erforderlichen Räumlichkeiten begleitet. Eingriffe in die Tragstruktur sind nicht vorgesehen. Das Dach der Haupttribüne ist sowohl statisch wie auch bauphysikalisch in einem guten Zustand und wird von der Sanierung nicht tangiert.
Die Tribünenanlage Schützenwiese wurde in den Jahren 1957/58 erstellt. Das Bauwerk ist eine schlaff bewehrte Stahlbetonkonstruktion mit Decken, Stützen, Unterzügen und Wandträgern aus Beton. Zur Bereitstellung der erforderlichen Räumlichkeiten (u.a. Garderoben, Nasszellen, Medienräume, Gastronomie entsprechend den Anforderungen der Super League) sind insbesondere im Erd- und 1. Obergeschoss diverse Wandausbrüche vorgesehen. Mit der Weiterbearbeitung ist insbesondere auch im Zusammenhang mit den neuen Bodenaufbauten zu prüfen,ob die definierten Nutzlasten den heutigen Anforderungen nach wie vor genügen.

Gegentribüne

Mächtige Stahlträger als einfache, archaisch anmutende Konstruktion, die Reduktion der Mittel und der regelmässige Rhythmus der Struktur geben der neuen Gegentribüne ihren spezifischen Ausdruck. Dem zugrunde liegt die Idee eines kosteneffizient herstell- und montierbaren Moduls, das nebeneinander angeordnet, eine beliebig lange Tribüne entstehen lässt.
Die primäre Tragkonstruktion der neuen Gegentribüne besteht aus Stützen und Kragträgern aus Stahl für die Dachkonstruktion sowie aus vorfabrizierten Betonelementen für die Tribüne. Durch diese modulare Tragkonstruktion können, bis auf die Bodenplatte, sämtliche Bauteile im Werk vorfabriziert und in kurzer Zeit vor Ort montiert werden.

Bauherrschaft

Stadt Winterthur, Departement Bau, Abteilung Hochbauten, Winterthur

Planergemeinschaft

Architektur: Sollberger Bögli Architekten AG, Biel
Landschaftsarchitekt: Müller Illien Landschaftsarchitekten, Zürich
Baumanagement: b+p baurealisation ag, St-Gallen
Bauingenieur: WAM Planer und Ingenieure AG, Bern und Solothurn
Elektroingenieur: R+B Engineering AG, Zürich
HLKS-Ingenieur: Roschi + Partner AG, Ittigen
Bauphysiker: Mühlebach Partner ag, Wiesendangen