Projekt
Für den Neubau stand eine kleine Grundstücksfläche westlich des Kurszentrums zur Verfügung. Der Neubau erweitert das Raumangebot des Kurszentrums Ballenberg um zwei Kursräume, eine Werkstatt und ein Lager sowie um vier Zimmer zur Beherbergung der Kursleiter/-innen. Der Neubau stellt sich als monolithisches Volumen dem Bestandesbau gegenüber, wodurch Alt und Neu einen gemeinsamen Platz aufspannen. Der Bau lebt vom Verzicht. Es wurde nur gebaut, was unbedingt notwendig war. Nach Möglichkeit wurden lokale oder einheimische Materialien verwendet. Der Anschluss an die bestehende Zentralheizung erübrigte eine eigene Wärmeerzeugung.
Tragwerkskonzept
Das Tragwerkskonzept beruht auf geschosshohen Scheiben, welche jeweils in den Eckpunkten auf einander abgestützt sind. Die statische Höhe lässt Spannweiten über die ganze Gebäudelänge zu, wodurch sich das Erdgeschoss über die ganze länge stützenfrei zum Vorplatz hin orientiert.
Beton
Im Neubau kamen Materialien nach Möglichkeit immer roh zur Anwendung, um deren natürliche Eigenschaften erlebbar zu machen. Die Betonoberfläche des monolithischen Gebäudekörpers wurde im Sichtstockverfahren aufgerauht, wodurch das gebrochene Korn vom nahegelegenen Steinbruch zum Vorschein trat.
Aufgaben
WAM begleitete die Erweiterung des Kurszentrum als Tragwerksplaner.