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Solothurn, Verkehrszählung 2020

Solothurn, Verkehrszählung 2020

Belastungsplan Verkehrszählung 2020
Belastungsplan Verkehrszählung 2020
Konzept Verkehrszählung 2020
Konzept Verkehrszählung 2020
Zählformular Verkehrszählung 2020
Zählformular Verkehrszählung 2020

Das Verkehrsaufkommen in der Stadt Solothurn wird an ausgewählten Knoten und Querschnitten alle 5 Jahre erhoben. Die städtische Verkehrszählung wird normalerweise gleichzeitig und koordiniert mit der kantonalen Verkehrszählung, meistens im Juni, durchgeführt. Aufgrund der Covid-19-Pandemie wurde die Zählung vom Juni 2020 auf den September 2020 verschoben.

Das Büro WAM betreut diese Erhebungen im Auftrag des Stadtbauamtes Solothurn seit 1995. So waren auch am 16. September an beinahe 50 Zählstellen auf dem Stadtgebiet rund 480 OberstufenschülerInnen im Einsatz.

Veränderung gegenüber 2015

Seit mehr als zwölf Jahren (2008) ist im Raum Solothurn die Westtangente (Solothurn Entlastung West «SEW») in Betrieb. Diese Umfahrungsstrasse soll zusammen mit der Schliessung der Wengibrücke für den MIV die Kernstadt und die angrenzenden Gebiete von Durchgangsverkehr entlasten und zudem im Westen der Stadt das Gebiet Obach/Mutten zweckmässig erschliessen.

Im Rahmen früherer Erhebungen konnten infolge der Westtangente entsprechende Entlastungseffekte und Verkehrsabnahmen auf den umliegenden Erschliessungsstrassen sowie Verkehrszunahmen auf den Zubringern festgestellt werden. 2020 hat die Verkehrsmenge auf dem Abschnitt der Westtangente nördlich des Tunnels im Vergleich zu 2015 mit rund 13% weniger Verkehr leicht abgenommen. Südlich des Tunnels – mit zwischen 22'800 und 27'700 Fahrten – ist die Anzahl Fahrzeuge ungefähr gleich geblieben.

Auf dem Strassennetz in der Weststadt ist 2020 gegenüber 2015 eine Verkehrsabnahme auf sehr vielen Querschnitten feststellbar. Die Werte an der Wildbachstrasse liegen um 8% bei der Einmündung in die Bielstrasse bis 23% beim Kreisel Wildbach-/Allmendstrasse tiefer als im Jahr 2015.

Langsamverkehr

2020 querten während 14 Stunden insgesamt rund 10'400 Zweiräder die 6 untersuchten Brücken. Dies entspricht einer Zunahme von knapp 27%. Einzig die Rötibrücke (obere Ebene) zeigt eine leichte Abnahme, was vermutlich darauf zurückzuführen ist, dass das Fahrverbot auf der unteren Ebene aufgehoben wurde und mehr Zweiräder (legal) die untere Ebene wählen. Der Zweiradverkehr hat auf dieser Ebene deutlich zugenommen (+60%).

Auffällig ist der stetige Aufwärtstrend des Zweiradverkehrs über die Wengibrücke seit deren Schliessung für den MIV. Die gleichzeitige Abnahme des Zweiradaufkommens auf der Kreuzackerbrücke hält bis 2015 an. Im Rahmen der diesjährigen Zählung konnte allerdings wieder eine Zunahme festgestellt werden.